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Schöneberg, heute ein lebendiger Ortsteil im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg, hat eine faszinierende Geschichte. Einst war es bis 1920 eine eigenständige Stadt, deren Ursprünge auf eine mittelalterliche Dorfgründung im Bereich der heutigen Hauptstraße zurückgehen.

Der dicht bebaute, innerstädtische Ortsteil liegt am Übergang des Berlin-Warschauer Urstromtals zur Hochfläche des Teltow. Dieser Übergang zeigt sich an mehreren Stellen im Ortsteil, insbesondere auf der Hauptstraße zwischen dem U-Bahnhof Kleistpark und dem Richard-von-Weizsäcker-Platz. Auch der östliche Ausläufer eines Nebenarms der Grunewaldseenkette erstreckt sich über Schöneberger Gebiet und ist beispielsweise im Rudolph-Wilde-Park gut sichtbar. Die Nachbarschaft von Tiergarten im Norden, Kreuzberg und Tempelhof im Osten, Steglitz im Süden, Friedenau und Wilmersdorf im Westen sowie Charlottenburg im Nordwesten verleiht Schöneberg eine vielseitige Lage.

Schöneberg entstand im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts als breites Straßendorf, als deutsche Siedler hier ansässig wurden. Die Dorfkirche Schöneberg und der Dorfkern erstreckten sich entlang der Hauptstraße zwischen der Dominicus- und Akazienstraße. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte am 3. November 1264, als Markgraf Otto III. dem Nonnenkloster zu Spandau Land schenkte.

Der Name „Schöneberg“ wurde vermutlich als Anreiz für Siedler gewählt und nicht aufgrund einer topografischen Bezugnahme zu einem Berg. Im Landbuch Karls IV. von 1375 wurde Schöneberg mit 50 Hufen erwähnt, die verschiedenen Berechtigten gehörten. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Schöneberg weiter und ist heute ein lebendiger Ortsteil mit einer reichen Geschichte und vielfältiger Nachbarschaft.